Rockclub Kitsch Heltersberg

15.02.2003

Rock-Club-Kitsch

mit  HARD TO SWALLOW

 

Presseartikel vor dem Gig:

Zwei Bands im Rockclub Kitsch
 
Heute in Heltersberg
 
"Hard To Swallow" aus Pirmasens und "Splendid Mud" aus Grünstadt spielen heute ab 22 Uhr im Heltersberger Rockclub Kitsch. - Die Band "Splendid Mud" ordnet ihre Musik irgendwo zwischen Hard-Rock, Melodic- und Nu-Metal ein.
 

Während die Songs auf der 1999er Debüt-CD "Alter Ego" noch weitgehend vom Bassisten Florian Stockmann geschrieben wurden, ist es spätestens seit der darauf folgenden Maxi-CD "The Innocents" aus dem Jahr 2001 das Ziel, alle Bandmitglieder in den Songwriting-Prozess einzubeziehen. So wird eine breitere musikalische Vielfalt erreicht. Auch streut die 1993 gegründete, sechsköpfige Kapelle Stücke von "HIM", "Faith No More", "Therapie" und einige Metal-Versionen ein. "Hard To Swallow" steht für den melancholischen Alternative-Rock. Nu-Rock-Sounds treffen hier auf ausgefeilte Crossover-Elemente. (mrk) 

Karten für das Konzert kosten vier Euro an der Abendkasse.

RON - RHEINPFALZ ONLINE, Samstag, 15. Feb , 03:45 Uhr

Presseartikel nach dem Gig:

Nicht weit entfernt
 
"Hard To Swallow" und "Splendid Mud" im Kitsch
 
Seit der Umbenennung des Heltersberger "Kitsch" in das plakativere "Rockclub Kitsch" Ende September 2002 mit dem damit einhergehenden Livemusik-Programm - jeden Samstag spielen dort zwei Bands - warteten vergangenen Samstag in dem alten Fabrikgebäude erstmals zwei Kapellen auf, deren Musik gar nicht mal so weit voneinander entfernt war.
 

So zeigten sich die aus Grünstadt angereisten "Splendid Mud" vom Fleck weg äußerst spielfreudig und vielseitig, bedienten sich munter verschiedener Ausrichtungen harter Rockmusik. Wohl war es eine ordentliche Portion Nu-Rock und -Metal, die das Gesamtbild bestimmte, doch sind auch Begriffe wie der traditionelle Hard-Rock oder Melodic-Metal keine Fremdworte für die fünf Musiker. Erst gegen Ende ihres Sets streuten sie verstärkt auch Coversongs ein. Sie überraschten vor allem mit ihrer Version des "Simple Minds"-Klassikers "Don't You Forget About Me". Einen Titel wie "Wild Thing" müsste sich solch eine junge, ambitionierte Formation jedoch eigentlich verkneifen können.

Weitaus melancholischer, packender und authentischer wurden die gut 50 Besucher im Anschluss von den Pirmasensern "Hard To Swallow" unterhalten. Nach anfänglichen technischen Problemen konnte man den ordentlich verpatzten Einstieg leicht durch die Sprache der Musik sowie jede Menge Witz wett machen. Gleich das erste Stück, der Alternative-Rock-Groover "Fly", sorgte für Begeisterungsstürme seitens ihrer Fans.

Nicht weniger überzeugend wusste das Quartett mit dem Uptempo-Rocker "Buried Alive", der etwas schleppenderen Nummer "Tell Me" und dem vertrackten, äußerst vielseitigen "Moments" in ihr Konzert einzuführen. Als absolutes Highlight darf hier das kommerziell gesehen wohl wertvollste wie eingängigste "Hard To Swallow"-Stück angeführt werden: "Black Coloured Mind". Hier und da klingen die Stücke nach "Creed", hier und da wieder etwas nach "Him", im nächsten Moment nach tief greifendem Nu-Metal, doch immer ist es auch ganz klar "Hard To Swallow". Die jungen, unverbrauchten Songwriter verstehen es jederzeit, den Härtegrad und die intelligent gesetzten Tempowechsel den auszudrückenden Emotionen der Gesangsmelodien anzupassen. (mrk)

RON - RHEINPFALZ ONLINE, Mittwoch, 19. Feb , 03:45 Uhr

 

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