Bei der
Vorausscheidung in Speyer haben wir den 1. Platz belegt.
weitere Bands:
Jährlich wird in fünf Regionen des Landes - Westerwald, Eifel, Koblenz, Speyer
und Mainz - je eine Band ermittelt, die im September in Koblenz die Chance auf
den Sieg hat, der mit einem Förderpreis verbunden ist. Das von der
Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Rock und Pop veranstaltete Projekt wird vom
Ministerium für Wissenschaft, Forschung, Weiterbildung und Kultur gefördert und
von SWR 3 begleitet. Dem Sieger winkt eine eigene CD-Produktion, eine
Release-Tour durch Rheinland-Pfalz und ein Workshop, in dem die Band in
Bereichen wie Marketing geschult wird.
Ausgewählt werden vom örtlichen Ausrichter zum Vorentscheid jeweils fünf Bands,
die sich zuvor bei Rock Buster beworben haben. Der Rockmusikerverein RMV
entschied sich für die Frankenthaler Band Ghictal, die Airpumps aus Landau,
Cosmic Camembert aus Speyer, Virus aus Ludwigshafen/Mannheim und Splendid Mud
aus Bad Dürkheim.
Die Jury setzte sich aus dem SWR-Musikredakteur Jörg Lange, Stefan Michel von
der LAG Rock und Pop, dem Speyerer Schlagzeuger Daniel Fleischmann, Michael
Maier vom RMV, Musiker Udo Sailer, Lehrer Christoph Stadtler und
RHEINPFALZ-Mitarbeiter Marek Jäger zusammen. Kriterien waren neben dem Gesang
die Kompositionen und die Arrangements, Spieltechnik, Bühnenpräsentation,
Kreativität und die Message, die die Bands vermittelten.
Nach dem donnernden Auftakt mit der dreiköpfigen Band Ghictal verwandelten die
Airpumps die Halle 101 in eine Softrockzone, bei der auch die Schlagzeugerin
ihr gesangliches Talent bewies. Energischen, witzigen Rock gab es dann von der
Speyerer Band Cosmic Camembert zu hören, die im Vorjahr den Rockpreis abräumte.
Die Gruppe Virus heizte mit ihrem Hardrock und der geballten Energie dem
Publikum ein, und Splendid Mud konnten schließlich mit ihrem
"Düsterrock" und Melodic Metal überzeugen.
Die sechsköpfige Band aus Bad Dürkheim machte im Vorentscheid schließlich das
Rennen. Allerdings ist die Entscheidung laut Jäger "sehr knapp"
gewesen.
Im März 1993 gegründet, stützt sich die Band auf die kraftvolle und
ausdrucksstarke Stimme von Jonathan Schmitt. Die beiden Gitarristen Dieter Will
und Christian Rüdiger sowie Bassist Florian Stockmann überzeugten das Publikum
und die Jury ebenso wie Schlagzeuger Markus Ortes und Keyboarder Thomas Goger.
Die Songs wie "Lost" oder "The worse is yet to come"
stammen aus der Feder von Schmitt und Stockmann. "Wir ordnen uns in die
Ecke zwischen Hard Rock, New Metal und Melodic Rock ein", verraten die
Bandmitglieder, die mit ihrem Sieg nicht gerechnet hatten, aber den Erfolg
genossen und sich nun auf das Finale im September vorbereiten. (ir)
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